Elena Dorn — Hände hoch
Elena Dorn betrachtet all ihre Arbeiten als Selbstporträts, unabhängig davon, wie weit sie von der menschlichen Form entfernt sind. Dabei zerlegt sie etablierte Formen und setzt diese neu zusammen, losgelöst von ihrem ursprünglichen Kontext. Das Alltägliche und die Lust, aber vor allem die Notwendigkeit, die Realität zu ästhetisieren, interessiert sie. Eine Auswahl ihrer Arbeiten sind bei uns im Schaufenster sowie der Vitrine zu sehen.
Katharina Reinsbach & Shira Orion — Die Schnittmenge
Katharina Reinsbach und Shira Orion präsentieren ihre erste gemeinsame Kunstinstallation, speziell konzipiert für die Eins und Viele Galerie und das Ortstermin-Festival. Die Installation bildet die Schnittmenge ihrer künstlerischen Praxis, in der Humor und Leichtigkeit aufeinandertreffen. In einer spielerischen Auseinandersetzung mit grafischem Formalismus und alltäglichen Geschichten verweben die Künstlerinnen Simplizismus und Symbolismus zu einer einzigartigen visuellen Sprache. Dabei wird das Banale poetisch und das Komplexe mit einem Augenzwinkern betrachtet.
Von den Weiden zu den Linden. Grüße aus Werben (Elbe)
Eine Studienfahrt in die kleinste Hansestadt Deutschlands, Werben an der Elbe, nahmen zehn Studierende der Ostkreuzschule für Fotografie als Ausgangspunkt, sich mit dem Ort und seinen Bewohner:innen auseinanderzusetzen – 20 Jahre nachdem der erste Jahrgang der Fotoschule ein ähnliches Projekt realisiert hatte. Aus dem Interesse der Fotograf:innen für Werben und seine Eigenheiten entwickelten sich innerhalb eines Jahres filmische und fotografische Arbeiten. Die Gruppenausstellung „Unter den Weiden“ würdigt diese besondere Beziehung zwischen Werben und den Fotograf:innen.
Carla Anacker — Unfolding Decomposition
Über mehrere Monate formte Carla Anacker mit ihrem gesamten Körper wiederholt einen Tonblock, der ihrem Körpergewicht entsprach.
Um diesen Prozess zu dokumentieren, goss sie den Tonblock in regelmäßigen Abständen mit Gips ab. Diese Gipsabgüsse dienten als Momentaufnahmen des Tonblocks und fingen die Veränderungen ein, die durch den wiederholten Körperkontakt entstanden.
Aus den so entstandenen Gipsformen fertigte Carla Anacker im letzten Schritt Tonskulpturen, die die Form des Tonblocks zu verschiedenen Zeitpunkten zeigen. Das Ergebnis ist eine Serie aus neun Skulpturen mit dem Titel „Unfolding Decomposition“. Nach und nach werden die Skulpturen im Schaufenster der Galerie zu sehen sein. „Unfolding Decomposition“ erzählt unter anderem vom gegenseitigen Prägen von Selbst und Welt, vom Sich-selbst-erkennen im Anderen – hier im Ton – als Grundlage für Empathievermögen und Mitgefühl und vom Potential, das in allen und allem eingefaltet ist, sich aber nur unter richtigen den Bedingungen entfalten kann. Diesbezüglich stellt sich die Künstlerin die Frage, wie wir füreinander und miteinander Umgebungen schaffen können, in denen wir wachsen, gedeihen und uns entfalten können – auch in Zeiten größter Herausforderung, wenn die richtigen Bedingungen nicht gegeben zu sein scheinen.
Carla Anacker wurde 1999 in Berlin geboren und studierte Integriertes Design in Bremen, Zeitgenössischen Tanz in Berlin und ab August 2024 Choreografie in Kopenhagen.
Open House and Farewell | 12.07.2024 19H