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Leonard Korbus


Leonard Korbus‘ Zeichnungen und Gemälde zeigen Perspektiven auf Landschaften und Gärten. Oft aber lösen diese sich in reduzierte Einzelteile auf, so dass sie nur rudimentär erkennbar sind. Scharf umrissene Schemen überlagern sich gegenseitig oder stehen nebeneinander, ohne dass ihr räumlicher Bezug definiert wird. Wie in einer Erinnerung legen sich die einzelnen Wahrnehmungen und Objekte übereinander, verdecken und überlappen sich. Sie verlieren sich in Zeit und Raum und haben zugleich eine klare und keinerlei Struktur. Leonard Korbus‘ Gärten sind konkret und verschwommen zugleich. Eine Erinnerung an einen Augenblick, Ausblick, Lichteindruck, den es so vielleicht gar nicht gegeben hat. Dennoch bleibt die Erinnerung seltsam konkret. Sie wird immer dann wieder wach, wenn das Licht in einer ähnlichen Weise durch die Bäume fällt, wenn der Wind die Zweige in einer gewissen Art beugt, wenn die Proportionen der Gartenstruktur die gleiche Wirkung erzielen. Diese Prinzipien, nach denen wir Landschaft, Natur, Gärten oder jegliche Umgebung wahrnehmen, untersucht Korbus in seinen Werken.

Vernissage | 07.05.2024 19 H

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26. Juni

Carla Anacker — Unfolding Decomposition